VERSCHOBEN!!! Ausstellung Wilfrid Perraudin
Veranstaltungsdetails
Oeuvre des großen Künstlers wird nächstes Jahr in Gutach gezeigt
Die Frühlingsausstellung des Kunstmuseums wird aufgrund der aktuellen Situation aufs Frühjahr 2021 verschoben. Die Vorfreude auf die Präsentation des Künstlers vom internationalen Format ist bereits groß. Wilfrid Perraudin (1912 – 2006) war ein deutsch-französischer Künstler, der insbesondere im deutschen Südwesten viele monumentale Werke erschaffen hat.
Der Kontakt mit dem Sohn des Künstlers wurde von Fischerbachs Bürgermeister Thomas Schneider und seiner Frau Irene möglich gemacht. Zwei Monate lang im Winter liefen die Vorbereitungen per E-mail und Telefonkonferenzen, da die Werke aus dem Nachlass sich in Hannover befinden. Akribisch wurden Listen erstellt, mögliche Exponate diskutiert und thematisch an die Wände des Museums verteilt.
Der gebürtige französische Künstler studierte an der Académie Nationale Supérieure des Arts Décoratifs, unter anderen bei Raoul und Jean Dufy und später an der Ecole Nationale supérieure des Beaux-Arts. Durch die Kriegsjahre kam er zum Arbeiten nach Deutschland, wo er seine spätere Frau Hildegard kennen lernte. Die ersten Nachkriegsjahre waren in Paris von Armut geprägt. 1952 wird er „Kunsterzieher“ im französischen lycée Turenne in Freiburg.
Seine erste Einzelausstellung findet 1955 statt, worauf viele folgen werden. Ab den 1960er Jahren gestaltet er über 40 Kunstverglasungen, Lichtwände und Mosaiken in Kirchen (Klosterkirche Hegne am Bodensee, Hinterzarten...) oder öffentliche Gebäude (Landratsamt Freiburg, Krankenhaus St. Blasien...). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Lebenswerk.
Die Einflüsse zahlreicher Künstler lassen sich in Perraudins Werk erkennen: M.C. Escher, Paul Klee oder noch Pablo Picasso, um nur einige von ihnen zu nennen. Die Ausstellung wird in einem breiten Querschnitt das gesamte Werk des Künstlers präsentieren.
Jean-Philippe Naudet