Leibgedinghaus

Das 1652 beim Neubauernhof in Gutach errichtete Leibgedinghaus war im Lauf der Jahre meist an Tagelöhner oder Handwerker verpachtet. 

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Die ursprüngliche Idee war eine andere: Das Gebäude war als Ruhesitz für das Altbauernpaar gedacht. Für die Zeit, wenn das Erbe übergeben war und man in Haus und Hof Platz machen wollte für die jüngere Generation. Die Vorstellung vom rüstigen Rentnerpaar, das sich, mit dem Nötigsten an Hab und Gut ausgestattet, noch viele Jahre selbst versorgen konnte, ist vielleicht tatsächlich nur eine romantische Vorstellung. Zwischen dem Zeitpunkt der Hofübergabe und dem Eintrag ins Sterbebuch war wenig Raum, um den Herbst des Lebens genießen zu können.